Feb-2014
Büdchen am Yitzhak-Rabin-Platz
Carl Nebgen ist – zumindest digital gesehen – ein armer Tropf. Nicht mal ein Wikipedia-Eintrag ist über ihn zu finden, dennoch hat vor allem die Stadt Köln ihm doch so viel zu verdanken.
Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass Carl Nebgen der Kölner Büdchen-Bauer gewesen ist. Er war es, der Kölns Kiosk-Infrastruktur prägte und den Grundstein legte für das, was wir heute so schätzen: Ein Büdchen an jeder Straßenecke.
Was nun Carl Nebgen mit dem Büdchen am Yitzhak-Rabin-Platz zu tun hat, ist schnell erklärt. Zu Nebgens Lebzeiten befanden sich Büdchen meist nur in der Nähe von Parks, das Wort Kiosk ist ans Arabische angelehnt und bedeutet ungefähr so viel wie Pavillon. Demnach dürfte die Form des freistehenden Pavillon-Büdchens am Yitzhak-Rabin-Platz in Architektur und Standort so ziemlich dem entsprechen, wie ein Büdchen in Köln zu Ende des 19. Jahrhunderts gewesen ist.
In diesem Sinne: Danke, Carl Nebgen!
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